GG-Riesling-Probe bei Klaus Reinelt am 30.08.2019

 

Man gönnt sich ja sonst nichts. Wenige Tage vor der offiziellen Premiere der Großen Gewächse durch den VDP moderierte Riesling-Guru Heinz Fuchs eine GG-Weinprobe mit zwölf hochwertigen Rieslingen des Vorjahres 2017. Grundlage bildete ein GG-Paket von Heiner Lobenberg, einer Institution im deutschen Weinhandel. In

der gelungenen Auswahl waren Rieslinge von der Nahe, der Mosel, aus der Pfalz, dem Rheingau, Rheinhessen und Franken vertreten. Die mitgelieferten Weinbeschreibungen von Heiner Lobenberg waren überaus animierend und wirkten sich positiv auf die Fließgeschwindigkeit der Ausnahme-Rieslinge aus.

 

Die Flaschenreife hat den Rieslingen gutgetan. Nicht umsonst gehen immer mehr Erzeuger des VDP dazu über, ihre Spitzenrieslinge erst zwei Jahre nach der Lese vorzustellen. So verkosteten die sieben Hedonisten wahre Schätze aus dem Jahrgang 2017, die weitgehend Bewertungen von über 90 Punkten erreichten. Bei

einem vom VDP errechneten Durchschnittspreis der GGs von 32 Euro je Flasche kann der Verbraucher natürlich auch hohe Qualität erwarten.

 

Die VDP-Winzer haben es in den letzten Jahren geschafft, ihre Riesling-GGs schlanker und nicht mehr so “überladen“ in die Flaschen zubringen. Die große Kunst ist es dabei, trotz dieser schlanken Grundstruktur ausgeprägte Mineralität und hohen Extrakt in den Wein zu bekommen. Im Jahrgang 2017 ist den VDP-Winzern

dieses Kunststück wieder sehr gut gelungen. Die beiden Siegerweine der Probe sind Prototypen dieses neuen Stils. Auf dem 3. Platz kam ein etwas üppiger gebauter Klassiker des deutschen Rieslings. 

 

• Platz 1:

2017 Kallstadter Saumagen

Weingut Philipp Kuhn, Laumersheim (Pfalz)

 

• Platz 2:

2017 Forster Ungeheuer

Weingut Reichsrat von Buhl, Deidesheim (Pfalz)

 

• Platz 3:

2017 Kiedricher Gräfenberg

Weingut Robert Weil, Kiedrich (Rheingau) 

 

Degustationsbeschreibung von Manfred Beismann, August 2019